Intelligente Abwärmenutzung – wie hätten Sie es denn gern?
Die Anlage kühlt und dabei entsteht Wärme – der Backofen heizt und dabei entsteht ebenfalls Wärme –damit diese Energie nicht verpufft, leiten wir sie kurzerhand um!
Es scheint ein bisschen paradox, ist aber einfach ein Naturgesetz:
Und wenn ich diese Energie nicht verlieren möchte, muss ich sie nutzen. Das Gleiche gilt natürlich für Öfen oder Anlagen, die extreme Hitze erzeugen: Das „Nebenprodukt“ ist auch hier Wärme. Wer also beispielsweise ein Kühlhaus, ein Kühllager, einen Gefrierraum oder ein hitzeerzeugendes System wie einen Ofen betreiben muss, tut gut daran, die Abwärme, die dabei entsteht, nicht verpuffen zu lassen. Er erspart sich so beispielsweise eine zusätzliche Heizung, die wiederum mit brennbaren Rohstoffen wie Öl oder Gas betrieben werden müsste. Abwärme lässt sich nicht vermeiden, daher ist die nachhaltigste und kostengünstigste Lösung, sie gleich da einzusetzen, wo sie gebraucht wird.
Abwärme kann beispielsweise in normale Heizkörper oder in Fußbodenheizungen umgeleitet werden – das Ergebnis: Energieersparnis.
Sie kann auch in einen Pufferspeicher umgeleitet werden und damit das benötigte Wasser in einem Betrieb auf eine Temperatur von bis zu 45° erhitzen – das Ergebnis: Energieersparnis.
Eine weitere beliebte Anwendung ist, sie für sogenannte Unterfrierschutzheizungen einzusetzen:
Unterfrierschutzheizungen werden bei Tiefkühllagern im Bodenbereich verwendet um ein durchfrieren der Paneele zu vermeiden. Man hält dadurch den Taupunkt in den Isolierpaneelen. Standardmäßig wird hier elektrisch geheizt. Die Bäckerei Pföss in Elsbethen zum Beispiel verwendet dafür die Abwärme aus der Kühlung. Mit diesen Energiesparmaßnahmen hat man den Salzburger Energiepreis gewonnen.
Bei klimatisierten Gebäuden oder bei Passivhäusern kann die Wärme der Abluft genutzt werden, um die Zuluft zu temperieren. Im Winter wird die vorhandene Abluft zum Wärmen als Unterstützung zu bestehenden Heizsystemen genutzt. Im Sommer wird sie zur Klimatisierung der Räume verwendet. Das Ergebnis: Energieersparnis.
Viele industrielle Prozesse benötigen hohe Temperaturen. Beim erneuten Abkühlen der Produkte oder der Umgebungsluft kann Wärme rückgewonnen werden.